Am vergangenen Samstag traten wir gegen die HSG TVA/ATSV Saarbrücken an. Immerhin holten wir in Saarbrücken im Hinspiel die einzigen beiden Auswärtspunkte bisher. Da die HSG extrem heimstark auftritt, war dieser Auswärtssieg ein beachtlicher Erfolg. In dieser Saison hat der Gegner kein weiteres Heimspiel verloren. Daher waren wir guter Dinge, dass auch im Heimspiel ein Sieg im Bereich des Möglichen liegen sollte.
Allerdings war auch in diesem Spiel die Personalsituation erneut sehr angespannt. Mit Marvin Hoff, Dennis Koppenburg, Jan Kreibig, Lucian Scheid, Christian Schneider, Dominik Thome, Falk Wagner und Jerome Wiegert standen gleich acht Spieler aus dem Kader der ersten Herrenmannschaft nicht zur Verfügung. Erneut halfen Andreas Habermann und Manuel Heinz aus der zweiten Mannschaft aus. Gerade in der Deckung stellten uns die vielen Ausfälle vor große Probleme. Sämtliche etatmäßigen Spieler aus dem Deckungszentrum standen nicht zur Verfügung. Daher mussten wir über die gesamte Spielzeit improvisieren und so unterliefen uns durchweg sehr viele individuelle Fehler und es kam zu ungewohnt vielen Abstimmungsproblemen in der Abwehr.
Der Beginn der Partie war noch recht positiv. Sebastian Klein konnte in der Anfangsphase zwei Bälle in der Abwehr abfangen und diese gleich im Tempogegenstoß verwandeln. Zusätzlich zeigte Paul Oswald im Tor zwei schöne Paraden und es stand 4:3 nach sieben Minuten.
Technische Fehler im Angriffsspiel führten immer wieder zu Ballverlusten, die der Gegner stets zu Toren in der ersten und zweiten Welle nutzte. Maßgeblichen Anteil hieran hatte unsere häufig zu langsame Rückwärtsbewegung. Jedoch blieb das Spiel offen. Es stand 13:13 nach 21 Minuten. Beide Seiten trafen jetzt nach Belieben. Unsere Abwehr fand zu diesem Zeitpunkt kaum noch Zugriff auf die Gegenspiel. Lediglich Paul Oswald konnte einige gute Bälle abwehren. Bis zum Ende der ersten Halbzeit kam er auf neun Paraden und hielt uns damit weiter im Spiel. Die Gäste erhöhten weiter das Tempo. Von den letzten acht Angriffen schlossen die Saarbrücker sechs über die erste oder zweite Welle ab. Das Tempo im Spiel war hoch und man merkte unseren Spielern mit zunehmender Spieldauer die fehlende Fitness aufgrund der niedrigen Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen an. Die Seiten wurden beim Stand von 19:20 gewechselt. Die viele Tore auf beiden Seiten zeigen das hohe Spieltempo und die relativ schwachen Abwehrleistungen auf beiden Seiten.

Auch in der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild. Viele technische Fehler auf unserer Seite. Eine oft nicht ausreichende Rückwärtsbewegung für das hohe Tempo der Saarbrücker in der ersten und zweiten Welle. Und auch die Deckung konnte zu keiner Zeit die nötige Stabilität finden, um das Angriffsspiel des TVA/ATSV zu vereiteln. Ursache für die schwache Leistung war sicherlich der Tatsache verschuldet, dass einige Spieler auf ungewohnten Positionen zum Einsatz kamen. Dies führte zu einer gewissen Verunsicherung, die die Gäste immer wieder zu nutzen wusste. So stand es nach 38 Minuten bereits 21:25. In der zweiten Hälfte suchten wir oft Abschlüsse aus schlechten Wurfpositionen. So konnten wir das Spiel nicht mehr drehen. Die Gäste aus Saarbrücken setzten sich auf 27:33 nach 52 Minuten ab. Das Spiel war entschieden. Zwar konnten wir noch einmal verkürzen, aber am Ende stand mit 33:39 der alte Abstand wieder auf der Anzeigetafel.
Durch die zweite Heimspielniederlage in dieser Saison und unsere extrem schlechte Auswärtsbilanz rutschen wir in der Tabelle weiter ab. Wir müssen jetzt dringend Punkte sammeln, um nicht doch noch in den Abstiegskampf zu geraten.
Am kommenden Samstag spielen wir in Dudweiler gegen die HSG Dudweiler-Fischbach.

Es spielten: Timm Reinert (11/6), Nikolas Jung (3), Sebastian Klein (6/3), Paul Oswald, Elias Ebert, Andreas Habermann (1), Patrick Stengel (4), Patrick Walerus, Till Bost (1), Matthias Böhm (4), Manuel Heinz, Philipp Krangemann (3)